Rassismus ist eines der größten Probleme heutzutage. Auf der einen Seite häufen sich in Deutschland die Angriffe auf Migrant_innen und geflüchtete Menschen, befeuert durch einen erstarkten rechten Populismus, andereseits sehen wir eine Zunahme rassistischer Angriffe und Progrome gegen Kurd_innen und andere ethnische Minoritäten in der Türkei.
Nationalismus und Rassimus als eine übersteigerte Form nationalistischer Ideologien sind oftmals strukturell verankert und werden auch im nationalstaatlichen Kontext reproduziert. Rassismus stellt daher ein Thema dar, welches wir als Personen mit Migrationserfahrungen öfter diskutieren sollten.
Diese Diskussion beinhaltet unter anderem zu fragen, wie in unseren Gesellschaften das “Wir” und “die Anderen” konstruiert wird, sowie eine genaue Analyse wie Rassismus entsteht und welche Funktionen er erfüllt. Mit welchen Formen von Rassismus haben wir es heutzutage zutun? Wer sind die selbst erklärten „besorgten Bürger_innen“ aus der vermeintlichen Mitte der Gesellschaft und auf welche Ideologien stützen sie sich? Darüber hinaus möchten wir auch schauen, welche Aufgaben und Herausforderungen sich hieraus für anti-rassistische Bewegungen ergeben.
In dieser Podiumsdiskussion werden wir mit Prof. Sinan Özbek und Dirk Stegemann über den erstarkten Rassismus diskutieren, den wir in letzter Zeit in Europa sowie in der Türkei beobachten können.
Donnerstag, 03.12.2015 | 19:00 Uhr
Eintritt frei
Rosa-Luxemburg-Stiftung, Salon
Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin
Der Salon befindet sich im 1. Obergeschoss.
Podiumsdiskussion in deutscher Sprache